SANIERUNG TIEFKÜHLHALLE, VEKH WIEN
Die Tiefkühlhalle IV der Vereinigte Eisfabriken und Kühlhallen in Wien (VEKH) soll komplett saniert werden. Die Tiefkühlhalle IV wurde 1974 errichtet, und ist seitdem bei einer Betriebstemperatur von -28 °C in Betrieb. Die Tiefkühlhalle soll saniert, und dabei die komplette Fassade und Dacheindeckung erneuert werden. Die bestehende Fassade ist aus Foamglas® errichtet worden, in der damals üblichen „black-box“ Bauweise. Die Foamglas®-Platten wurden dabei mit Heißbitumen bei 180 °C verklebt. Diese Bauweise ist heute in Vergessenheit geraten, und wird von Foamglas® nicht mehr unterstützt. Die derzeit üblichen Fassaden mit Polyurethan (PUR) Paneelen erfüllen die Anforderungen des Brandschutzes nicht, da PUR-Paneele brennbar sind. Der Einsatz von Mineralwolle-Paneelen ist bei den tiefen Temperaturen bauphysikalisch nicht möglich.
convex ZT GmbH wurde von der VEKH mit der Generalplanung der Sanierung (Ausarbeitung der Lösung, Planung, Ausschreibung und Bauaufsicht) beauftragt. Im Zuge der Planung einer brandbeständigen (REI 90) und dampfdiffusionsdichten Fassade wird ein Großbrandversuch am IBS (Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung) in Linz durchgeführt. Eine Diplomarbeit/Master Thesis an der FH Joanneum in Graz (Firmenbetreuung durch DI Sandra Heiligenbrunner) begleitet das Projekt.
Bauherr:
VEKH, Wien
Hallenfläche:
rund 900 m2
Hallenhöhe:
10 m
Sanierung:
2018
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Fotos:
S. Heiligenbrunner, T. Uzunoglu, Ch. Grgic